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Zero waste Hochzeit

Der Hochzeitstag – für viele der schönste Tag im Leben.
Und wenn man in seinem Alltag schon auf die Umwelt achtet und den Zero Waste Lifestyle lebt…warum nicht auch am Hochzeitstag?

Hier ein paar Tipps für die Vorbereitung, den Tag selbst und was man nach der Feier noch tun kann:

Vor der Feier

Die Einladung

In der heutigen Zeit geht vieles auch digital – so auch die Hochzeitseinladungen – hier könnte man überlegen, eine entsprechende Website einzurichten, um die Gästeliste gut zu pflegen, die Bilder nach der Feier für die Gäste hochzuladen und alle Informationen für den Tag selbst bereitzustellen. Wer es doch lieber traditionell mag, kann zumindest auf recyceltes Papier achten oder Einladungen auf Samenpapier drucken lassen und somit noch was für die Umwelt tun. Gerne auch in der Einladung erwähnen, dass man bei Hochzeit auf Ressourcenschonung achten möchte. Man kann auch gut auf Save-The-Date-Karte verzichten, indem man das Datum persönlich mitteilt und eine Einladung verschickt, wenn der Ort und der genaue Zeitplan stehen.

Die Geschenke

Viele Paare haben schon oft einen gemeinsamen Haushalt und benötigen eventuell keine neuen Haushaltsgeräte. Doch, welche Geschenkwünsche soll man äußern? Man kann Geldgeschenke bereits in der Einladung an eine gemeinnützige Organisation richten und wenn man doch auf Haus, Reise oder einen besonderen Traum hinspart: einfach offen den Wunsch nach Geldgeschenken äußern. So eine Hochzeit kann für das Brautpaar schließlich auch ziemlich teuer werden. Und sollten Gäste etwas anderes als Geld schenken wollen, freut sich das Brautpaar sicher über einen Gutschein für eine gemeinsame Aktivität.

Die Trauringe

Trauringe sind für die Ewigkeit, sollten aber in dem Wissen gekauft werden, dass diese fair hergestellt werden – also hier auf fair gehandeltes Gold achten oder Ringe aus recyceltem Gold (vielleicht aus altem Schmuck beider Familien) herstellen lassen.

der Blumenschmuck

Der Blumenstrauß gehört zum Gesamtbild, die Blumen vergehen aber leider nach der Zeit. Eine Möglichkeit wäre, gleich mit Trockenblumen zu arbeiten und diese nach der Feier dekorativ in einen Bilderrahmen an die Wand zu hängen. Wenn es doch frische sein sollen, gilt das gleiche wie bei den Ringen – sie sollten fair sein. Schon mal was von „slow flowers“ gehört?

die Kleidung

Ein schönes Brautkleid ist für viele die Erfüllung eines Traumes und auch ein schicker Anzug gehört für einige Brautpaare einfach dazu! Die Kleider und Anzüge können eine Herausforderung für den Geldbeutel sein und werden dann meist nur einmal getragen – im Sinne von Zero Waste hilft hier die Suche nach einem Second-Hand-Geschäft für Braut- und Bräutigammode oder nach Brautkleid und Anzug zur Miete – oder vielleicht sorgt das Tragen und eventuelle Umgestalten von Mamas oder Omas Kleid für schöne Erinnerungen.

Vor Ort

die Lokalität

Es ist nicht nur im Sinne der Nachhaltigkeit hilfreich, wenn der Weg zur Trauungs- und Partylocation für die meisten Gäste eine kurze Anreise bedeutet.
Bei der Location selbst nach Zero Waste Lösungen fragen, zum Beispiel, dass man die Deko mitbringen darf – selbst gemachtes aus Naturmaterialien, wie Konfetti aus gesammelten Herbstblättern oder Blütenblätter, Kerzengläser aus gesammelten Gurkengläsern, Geliehenes oder aus zweiter Hand.
Tischkarten und Menüs können mit abwaschbaren Stiften auf Tafeln, Bilderrahmen oder Spiegeln geschrieben werden.

Menü vs. Buffet

Bei einem Menü kann die Menge der Speisen gut eingeteilt werden und Ressourcen gespart werden und wem der Hauptgang zu viel ist oder das dritte Kuchenstück nicht mehr reinpasst: gerne ab in die Tupperdose, bevor es weggeworfen wird.

Bei einem Buffet trifft man höchstwahrscheinlich den Geschmack aller und es kostet weniger Vorarbeit – der Nachteil: Jeder Gast müsste sich das Essen selbst holen und nicht jede/r Eingeladene ist gut zu Fuß. Außerdem bleibt oft eine Menge Essen übrig – hier kann durch direkte Kommunikation mit den Caterer oder der Location und der Bitte an die Gäste, Essensreste in eigenen Behältern mitzunehmen, entgegengewirkt werden.

Spiele

Auch bei den Spielen auf der Hochzeit kann man Ressourcen schonen: Statt Luftballons in die Luft steigen zu lassen, könnte jede/r Eingeladene Glückwünsche an einen Wunschbaum hängen oder mit einem Fingerabdruck auf einem eindimensionalen Baum hinterlassen, den das Brautpaar als Erinnerung an die Feier aufhängen kann.

Nach der Feier

Blumengestecke an Gäste wie die Eltern des Brautpaares oder den/die Trauzeug:innen, verteilen – falls doch mehr Deko: über eBay Kleinanzeigen an die nächsten Brautpaare verkaufen/verschenken und Geliehenes zurückbringen.
Wenn man sich für das Buffet entschieden hat und noch viel Essen übrig ist, könnte man die Gäste oder einen engeren Kreis am nächsten Tag zum Brunch einladen.
Den getrockneten Blumenstrauß und die Wünsche zur Hochzeit dekorativ in der Wohnung platzieren und sich immer wieder gerne an den schönen Tag zurückerinnern. 😉

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